Risiken und Gefahren

Je früher Jugendliche anfangen Alkohol zu trinken, desto schwerwiegender können gesundheitliche und psychosoziale Folgen sein. Ein übermäßiger Alkoholkonsum kann das gesamte Leben von Kindern und Jugendlichen beeinflussen und Konsequenzen nach sich ziehen, die auch die Zukunft negativ beeinflussen. Streit in der Familie, Fehlstunden in der Schule bis hin zum Verlust des Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzes können beispielsweise solche negativen Auswirkungen sein! Neben langfristigen Folgen setzen sich Kinder und Jugendliche aber auch akuten Risiken aus, die im Zusammenhang mit ihrem Alkoholkonsum stehen.

Aufgrund der Selbstüberschätzung steigt das Unfallrisiko

Durch Alkohol wird die Wahrnehmung (Sehvermögen, Schwierigkeiten bei der Einschätzung von Distanzen) beeinflusst. Hinzu kommt, dass motorische Fähigkeiten (Koordination, Gleichgewichtssinn und Orientierung) beeinträchtigt werden bei gleichzeitiger Überschätzung der eigenen Fertigkeiten. Jugendliche konsumieren Alkohol häufig, wenn sie mit ihrer Clique unterwegs sind. Klären Sie daher vor dem Treffen, der Party oder dem Discobesuch ab, wie Ihr Kind sicher nach Hause kommt, denn manche Regeln sind nicht verhandelbar!

  • Kein Alkohol im Straßenverkehr - auch nicht auf dem Fahrrad!
  • Ihr Kind darf sich nie einem betrunkenen oder auch nur beschwipsten Fahrer anvertrauen! Wenn der Heimweg unsicher ist, sollte Ihr Kind Sie anrufen, damit Sie es gegebenenfalls abholen können.
  • Nie betrunken im See oder Schwimmbad baden! Leider kommt es immer wieder zu tödlichen Badeunfällen.

Aggressivität und andere soziale Probleme

Da Alkoholkonsum sich ebenfalls stark auf das Verhalten auswirkt, kommt es schneller zur Selbstüberschätzung und Enthemmung. Die gleichzeitige abnehmende Urteilsfähigkeit sowie eine zunehmende Orientierungslosigkeit kann altersbedingte Risikobereitschaft deutlich erhöhen.

  • Die Gewaltbereitschaft steigt. Dies äußert sich unter anderem in Verwicklung von Gewaltdelikten. Statistisch gesehen ist ein Drittel der männlichen jugendlichen Straftäter bei der Tat alkoholisiert.
  • Mädchen werden in betrunkenem Zustand häufiger Opfer von sexueller Gewalt als im nüchternden Zustand.
  • Hinzu kommt die Gefahr durch ungewollten und/oder ungeschützten Geschlechtsverkehr, dass es zu Krankheitsübertragungen (z.B. Hepatitis, HIV/AIDS) oder einer ungewollten Schwangerschaft kommt.

Auswirkungen auf die Entwicklungsprozesse

Sämtliche körperliche Entwicklungsprozesse können durch den Konsum von Alkohol beeinträchtigt werden. Das liegt unter anderen daran, dass noch nicht vollständig ausgereifte Organe viel anfälliger für die im Alkohol enthaltenden Giftstoffe sind. Die vollständige Reifung des Gehirns ist erst nach dem 25. Lebensjahr abgeschlossen!

 

Weiter kann durch regelmäßigen Alkoholkonsum auch die psychosoziale Entwicklung gestört werden, vor allem im Hinblick auf den Abschluss einer Ausbildung und die Berufswahl.

Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit

Die enthemmende Wirkung von Alkohol ist gerade für Jugendliche beispielsweise zum Austesten eigener Grenzen interessant. Die Kontaktaufnahme zum anderen Geschlecht fällt vielleicht nach ein, zwei Gläsern leichter etc. Die Versuchung ist groß, auch in belastenden Momenten und Situationen der Unsicherheit zu diesem «Mittel» zu greifen. Wird Alkohol allerdings konsumiert um sich besser zu fühlen, mal abzuschalten oder um Sorgen zu vergessen, ist die Gefahr eine Abhängigkeit zu entwickeln groß. Grundsätzlich sind die Übergänge zwischen Konsum, Missbrauch und Sucht fließend und schwierig voneinander abzugrenzen. Eine Abhängigkeit tritt jedoch bei Kindern und Jugendlichen schneller als bei Erwachsenen ein, da sich der jugendliche Köper schneller an den Alkohol gewöhnt. Deshalb ist es sinnvoll, frühzeitig einzulenken und sich gegebenenfalls an eine Beratungsstelle zu wenden.

Je früher Jugendliche beginnen, regelmäßig Alkohol zu trinken und dabei auch Rauscherfahrungen machen, desto größer ist das Risiko, später einen problematischen Alkoholkonsum zu entwickeln!

Warum ist BINGE–DRINKING so gefährlich?

Unter „binge-drinking“ (Rauschtrinken) versteht man das Konsumieren einer großen Menge Alkohol (5 oder mehr Gläser) in kurzer Zeit. Hierbei steigt der Blutalkoholgehalt (gemessen in Promille) enorm an und es kommt schneller zu einer Alkoholvergiftung, da das natürliche Abwehrsystem (z.B. Ekel, Erbrechen) bei schnellem Alkoholkonsum oft zu spät oder überhaupt nicht reagiert.

Bei Bewusstlosigkeit oder starker Benommenheit sind Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten! Siehe "... wenn es brenzlig wird".

Anzeichen für eine Alkoholvergiftung können Übelkeit und Erbrechen, Bewusstlosigkeit, Atemnot und deutliches Absinken der Körpertemperatur sein. Koma oder sogar Tod sind mögliche Folgen.

Für Jugendliche, die erste Erfahrungen mit Alkohol machen, können bereits kleine Alkoholmengen gefährlich sein. Ihr Körper reagiert viel empfindlicher als der eines Erwachsenen auf Alkohol, da sich ihre Organe noch in der Entwicklung befinden. Erste Vergiftungsanzeichen werden oft nicht als Warnsignale ihres Körpers erkannt oder ignoriert, sodass dennoch weiter getrunken wird. 

 

  • Senkung des Blutzuckerspiegels. Unterzuckerung kann zu beleibenden Hirnschäden führen und ein lebensbedrohliches Koma verursachen.
  • Stoffwechselprobleme. Störungen des Säure-Basen-Haushalts und des Kaliumspiegels können Hirnschwellungen und Nierenversagen hervorrufen.
  • Flüssigkeitsverlust,was zum Kreislaufschock führen kann.
  • lebenswichtige Reflexe werden ausgeschaltet (z.B. Gefahr des Erstickens bei Erbrechen, Erfrierungsgefahr besonders im Winter). Es kann zu einem epileptischen Anfall (Krampfanfall), zum Atemstillstand und plötzlicher Herztod führen.

 

Wird Alkohol in Verbindung mit illegalen Drogen oder Medikamenten konsumiert, kann sich die Wirkung der Substanzen verändern oder verstärken. Gefährliche Nebenwirkungen und Komplikationen mit schweren gesundheitlichen Risiken können auftreten.

Alkoholvergiftung

Anzeichen für eine Alkoholvergiftung können Übelkeit und Erbrechen, Bewusstlosigkeit, Atemnot und deutliches Absinken der Körpertemperatur sein. Koma oder sogar Tod sind mögliche Folgen. Für Jugendliche, die erste Erfahrungen mit Alkohol machen, können bereits kleine Alkoholmengen gefährlich sein. Ihr Körper reagiert viel empfindlicher als der eines Erwachsenen auf Alkohol, da sich ihre Organe noch in der Entwicklung befinden. Erste Vergiftungsanzeichen werden oft nicht als Warnsignale ihres Körpers erkannt oder ignoriert, sodass dennoch weiter getrunken wird.

Rufen Sie bei Bewusstlosigkeit oder starker Benommenheit unbedingt den Notarzt (112). Um weitere Komplikationen zu verhindern ist eine stationäre Behandlung der Alkoholvergiftung im Krankenhaus unbedingt erforderlich!

Folgen einer Alkoholvergiftung

  • Senkung des Blutzuckerspiegels. Unterzuckerung kann zu bleibenden Hirnschäden führen und ein lebensbedrohliches Koma verursachen.
  • Stoffwechselprobleme. Störungen des Säure-Basen-Haushalts und des Kaliumspiegels können Hirnschwellungen und Nierenversagen hervorrufen.
  • Flüssigkeitsentzug, was zum Kreislaufschock führen kann.
  • lebenswichtige Reflexe werden ausgeschaltet (z.B. Gefahr des Erstickens bei Erbrechen, Erfrierungsgefahr besonders im Winter). Es kann zu einem epileptischen Anfall (Krampfanfall), zum Atemstillstand und plötzlichem Herztod führen.

Mischkonsum

Wird Alkohol in Verbindung mit illegalen Drogen oder Medikamenten konsumiert, kann sich die Wirkung der Substanzen verändern oder verstärken. Gefährliche Nebenwirkungen und Komplikationen mit schweren gesundheitlichen Risiken können auftreten.

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